Benachbarte Inselgruppen

Nördliche Nachbarn

Die Malediven Atolle sind Teil eines langen unterseeischem Gebirge (siehe Geographie), dass sich von den Lakkadiven (Lakshadweep) im Norden bis zu den Chagos Inseln im Süden erstreckt. Nord-Malediver waren es - als es noch erlaubt war - vor 1960 gewohnt, Maliku - die Minicoy Inseln zu besuchen. Minicoy wurde auch "Avatteri Maliku" genannt, was so viel bedeutet wie "Nachbar Maliku". Aber sogar die Nord-Malediver wussten wenig über Ihre nördlichen Nachbarn.

Ebenso die noch weiter nördlich gelegenen Lakkadiven. Die Lakkadiven unterscheiden sich im strukturellem Aufbau von den Malediven. Der größte Unterschied liegt im Fehlen von großen Atollen und einer geringen Dichte von vorhandenen Riffen und Inseln. Auf den meisten Riffen sitzt nur eine einzige Insel.

Südliche Nachbarn

Im Süden der Malediven liegt das Chagos-Archipel, welches als Hollhavai (im offziellen Divehi: Fōlhavahi) bekannt ist. Auch von diesen abgelegenen und weit südlich gelegenen Atolle wissen die Malediver nur wenig. Das Chagos-Archipel ist eine Kombination aus verschiedenen korallinen Strukturen. Anders als die Malediven gibt es keine erkennbaren Riffformen, was die Anordnung der Inseln des Archipels auf den ersten Blick ein wenig ungeordnet erscheinen läst. Nur eines der Atolle des Chagos-Archipels ist wie ein typisches Malediven Atoll aufgebaut, nämlich das Peros Banhos. Verglichen mit maledivisches Verhältnissen, ist es zwar ein kleines Atoll, aber im Chagos-Archipel ist es das größte seiner Art. Peros Banhos ist etwa von der Größe her mit dem Nord Nilandhe Atoll vergleichbar.