Hauptstadt Malé

Für den Besuch der kleinen, aber geschäftigen Hauptstadt sollte man sich Zeit nehmen, denn sie ermöglicht einen Einblick in das städtische Leben der Malediver, welches sich stark von der Lebensweise der Resorts oder den anderen bewohnten Inseln unterscheidet.

Neue Freitagsmoschee / Islamic Centre

Die Neue Freitagsmoschee und das angegliederte Islamic Centre sind nicht nur das bekannteste architektonische Wahrzeichen in Malé, sondern zählt auch zu den größten und schönsten Moscheen im gesamten südostasiatischen Raum. Sie sind nach dem maledivischen Nationalhelden Masjid al Sultan Mohammed Thakurufaanu al A'z'am) benannt. Sie ist die größte Moschee der Malediven, fasst sie doch mehr als 5000 Gläubige zum Gebet. Die goldene Kuppel und das Minarett erblickt man schon lange, bevor man die Küste von Malé erreicht. Die kunstvollen Holzschnitzereien und schöne arabische Kalligraphie im Inneren zeigen das handwerkliche Geschick der Malediver. Die selben Gebäudekomplex befinden sich auch dasn Islamische Zentrum, das ein eine Bibliothek, Konferenzsaal, Unterrichts- und Verwaltungsräume beherbergt.

Zwischen 9 bis 17 Uhr dürfen nichtmoslimische Besucher die Moschee besichtigen. Zu Gebetszeiten ist der Gebetsraum zu verlassen!
Beachten Sie die moslemischen Sitten. Lassen Sie die Schuhe an der weißen Marmortreppe zurück. Sie sollten lange Kleidung tragen, Männer lange Hosen, Frauen ein langes Kleid und bedeckte Schultern!

Hukuru Miskiy (alte Freitagsmoschee)

Die Hukuru Miskiy (alte Freitag Moschee) wurde im Jahre 1656 während der Herrschaft von Sultan Ibrahim Iskandhar I. erbaut.

Alle Wände in der Moschee sind aus Korallen erbaut, verziert mit aufwendiger arabischer Kalligraphie und Ornamenten. Die vielen schönen Schnitzerein in das Korallengestein und die exzellenten Firnisarbeiten zeigen das Geschick der Malediver. Das Dach, die Fensterrahmen und die Türen sind aus verschiedenen edlen tropischen Holzarten wie Teak, Sandelholz und Rotholz gearbeitet. Auf dem Gelände stehen eine Reihe alter Grabsteine, sie sind stille Zeugen vergangener Sultanas, Helden und Adligen.

Munnaaru, das strahlend weiße Minarett, dass ebenso von Sultan Ibrahim Iskandhar 1675 errichtet wurde, diente dem Muezzin um die Gläubigen zum Gebet zu rufen und wurde noch zu diesem Zweck bis zum Bau des neuen Islamic Center benutzt.

Medhu Ziyaarath

Medhu Ziyaaraiy ist der Schrein des Nordafrikaners Abu al-Barakath Yusuf al Barbari. Man glaubt, dass er um 1153 n.Chr. der Wegbereiter für die Islamisierung der Malediven war. Der Sage nach befreie er Malé von der Plage eins mädchenmordenden Meergeistes, was den damaligen Sultan so beeindruckte, dass dieser zum Islam konvertierte. Vor der Konvertierung zum Islam war der Buddhismus auf den Malediven der vorherrschende Religion.

Mulee Aage (ehemalige Präsidentenpalast)

Mulee-Aage der sich direkt neben Medhu Ziyaarath befindet, wurde ursprünglich von Sultan Shamsudheen III kurz vor dem Ersten Weltkrieg für seinen Sohn erbaut. Kurz nach der Verbannung des Sultans und seines Sohns im Mai 1936 wurde das Gebäude zu Staatseigentum erklärt. Nachdem das Land 1953 zur Republik wird, wurde Mulee Aage zum Offziellen Sitz des Präsidenten (Presidents Official Residence) erklärt. Im Jahr 1986 wurde das Gebäude zum "Presidential Palace" umbenannt und findet seither Verwendung bei offiziellen Anlässen, Staatsbesuchen oder bei Besuch anderer offizieller Würdenträgern.

National Museum

Das National Museum im Sultans Park wurde am Nationalfeiertag, am Rabeeul Awwal 1372 AH (19. November 1952) vom damaligen Premierminister Ameer Mohamed Amin Didi eröffnet. Es zeigt die größte und vielfältigste Sammlung maledivischer Geschichte, wie Steinobjekte aus Vorislamischer Zeit, königliche Antiquitäten wie den Thron, Kostüme und Schmuck den die Könige und Königinnen trugen sowie Rüstungen, historische Manuskripte und Fotos, Ornamente, Münzen oder Waffen...
Zwei der bedeutensten Ausstellungsstücke ist ein kunstvoll ausgeführte Büste von Buddha aus Korallenstein und ein hölzerne Platte, die vormals in Hukuru Miskiiy aufgestellt war.
Geöffnet ist täglich von 9 bis 15 Uhr, außer an Freitagen und Feiertagen.

Sultans Park

Die Staatsform der Malediven änderte sich von einer Republik zum Sultant, und wieder zurück zur Republik im Zeitraum zwischen 1953 bis 1968.

Dharubaaruge

In diesem Regierungsgebäude finden die meisten der heute abgehaltenen Sitzungen und Versammlungen der Regierung statt. Dieses Gebäude wurde binnen sehr kurzer Zeit erbaut, um den 5. South Asia Association for Regional Cooperation (SAARC) Gipfel im November 1990 abhalten zu können. Dieser 5. SAARC Gipfel war auch gleich der 20. Jahrestag der Unabhängigkeit der Malediven.

Präsidenten Palast

Der Präsidenten Palast wurde auf den Gelände des früheren Präsidentenpalast "Theemuge" erbaut und gilt als eines der schönsten Gebäude des Landes. Der Palast ist die offzizielle Residenz des Präsidenten der Republik Malediven. Bei ganz besonderen Anlässen wird der Palast auch zum Empfang von Gästen benutzt.

Grab von Mohammed Thakurufaanu

Das Grab wurde in Verbindung mit dem Bihuroazu Kamanaa Miskiiy zum Gedenken an den Sultan Ghaazee Mohammed Thakurufaanu erbaut. Der Sultan gilt als größter nationaler Held des Landes. Er befreite die Malediven aus der Herrschaft der Portugiesen, die das Land seit 15 Jahren okkupierten, nachdem sie den Sultan Ali VI im Jahre 1558 besiegt hatten. Daher gilt der erste Tag des islamischen Monats Rabeeul Awwal als Nationalfeiertag.

Jumhooree Maidan

Dieser Platz der Republik wurde 1989 entlang der nördlichen Wasserlinie konstruiert. Es ist Malés beliebtester Platz zum Entspannen und um sich zu Verabreden. Das östlichen Ende des Platzes wird durch ein eindruckvolles sechsstöckiges Regierungsgebäude begrenzt, dem Polizeihauptquartier. Vor dem Gebäude steht die offizielle Flagge. Diese ständig gehisste Flagge ist übrigens die größte des Landes. Im Süden befindet sich die neue Freitagsmoschee und das daran angegliederte Islamische Zentrum. Ebenso das streng bewachte Gebäude des Nationalen Sicherheitsservice (Maldives National Defence Force).

Obst- und Gemüse Markt

Nur wenig wächst auf den Atollen der Malediven. Trotzdem beschränkt sich das Angebot der dunklen Hallen des Obst- und Gemüsemarkts keineswegs nur Kokosnüsse und Bananen. An den Ständen gibt es vieles, was die Malediver zum täglichen Leben benötigen. Das meiste wird aus Indien, Sri Lanka, einiges auch aus Singapur importiert.

Fisch Markt

Am lebendigsten geht es auf dem Fischmarkt von Malé zu, wen am späten Nachmittag etwa gegen 16 Uhr die Fischer mit ihren Booten in den heimatlichen Hafen zurückkehren. Auf deren Fang warten schon die Interessenten, darunter auch einige Köche der Hotelinseln.

National Art Gallery

Die National Art Gallery der Malediven wurde von der Regierung zur Förderung der bildenden Künste im Lande gegründet. Es finden regelmäßig nationale und internationale Ausstellungen staat. Das erklärte Hauptziel der NAGM ist es, eine Sammlung an Kunstwerken aufzubauen, welche auf typische Weise die Kultur der Malediven wiedergeben.

Zusätzlich zu den regelmäßigen Ausstellungen finden in der National Art Gallery auch Workshops, Seminare und Vorträge, die auf die berufliche Entwicklung der Künstlern, deren Publikum und die Entwicklung des Marktes angeboten.