Souvenirs

Die Malediven sind zwar kein Einkaufsparadies, aber die Einheimischen verstehen sich dennoch auf die Anfertigung von hübschen Souvenirs, vor allem aus Korallen, aus denen sich Halsketten und Armbänder herstellen lassen. Beliebt und deswegen seit Jahren vom Aussterben bedroht ist die Schwarze Koralle, die genauso wie alle anderen Korallen nicht abgebaut werden darf, was aber dennoch geschieht, so lange Nachfrage herrscht. Verzichten Sie deshalb auf den Kauf, da diese Korallen seit vielen Jahren dem Washingtoner Artenabkommen unterliegt. Dasselbe gilt für die vielfach angebotenen Panzer der Karettschildkröte und für Gebisse von Haifischen oder deren Flossen. Wer einmal zugesehen hat, wie einem Tier der Panzer ab- bzw. das Gebiss herausgerissen wurde - vielleicht sogar bei lebendigem Leibe - dem ist die Freude an solchen Stücken ohnehin vergangen. Ebenfalls eine Beute aus dem Meer sind die in vielerlei Arten und Formen angebotenen Schnecken und Muscheln, darunter das frühere maledivische Zahlungsmittel, die Kauri-Muschel, die ebeso dem Washingtoner Artenschutzabkommen unterliegt.

Schauen Sie sich besser nach anderen Andenken um, z.B. nach den handgefertigten Dhoni-Modellen (Boote) aus Palmenholz, die ohne Klebstoff zusammengefügt sind. Ebenfalls aus schwarz bemaltem Palmenholz gefertigt sind hübschen Dosen oder Schalen mit traditionellen Mustern.

Briefmarkensammler erhalten im Postamt von Malé postfrische Sätze der bunten maledivischen Briefmarken. Besucht man die Malediven im November, empfiehlt sich ein Besuch des in der Iskander-Schule in Malé abgehaltenen, zweiwöchigen Kunstgewerbemarkts.

Auf den größeren Hotelinseln gibt es indische Schneider, die sich meisterlich auf das Kopieren von Kleidungsstücken verstehen. Die Vorlage eines (mitgebrachten) Stücks genügt für eine solche, nach europäischen Maßstäben sehr preiswerte Maßanfertigung. Allerdings ist häufig die Auswahl an Stoffen nicht groß, bringen Sie ihren Lieblingsstoff am besten mit.

Zollfreie Einkaufsmöglichkeiten gibt es mittlerweile in Malé nur noch am Flughafen, der Dutyfree-Shop in der Stadt wurde geschlossen. Besonders preiswert sind Zigaretten und Parfums, manchmal auch elektronische Geräte und Fotoapparate.