Sprache & Schrift

Sprache Dhivehi

Auf den Malediven gibt es zwei Amtssprachen: Maledivisch, das Dhivehi heißt und Englisch. Beide Sprachen werden auf den Malediven in der Schule gelehrt. Die Alphabetisierungsrate ist sehr hoch und liegt bei 99%. Englisch kann daher gut zur Verständigung auf allen Touristeninseln und in Malé benutzt werden.
Auf den Einheimischeninseln hingegen wird nur sehr selten Englisch gesprochen.

Die Malediven wurden vermutlich von singhalesischen Seefahrern entdeckt. Verständlich ist daher, dass Dhivehi von der singhalesischen Sprache abstammt und gehört somit zu den indogermanischen Sprachen. Dhivehi ähnelt sehr stark der altertümlichen singhalesischen Sprache Elu. Aus dem alten singhalesischen Elu, welche die singhalesischen Einwanderer mitbrachten, entwickelte sich das Dhivehi.

Später wurden durch den häufigen Kontakt mit arabischen Kaufleuten Lehnwörter aus deren Sprache, aber auch hinduistische und später englische Wörter ins Dhivehi mit übernohmen. Durch das adaptieren neuer Begriffe und Vokabeln, stammen einige Fremdwörter aus europäischen Sprachen. Diese werden einfach durch anhängen eines "u" an das Ende des Fremdwortes gebildet:
    doctor (Doktor) - "doctoru",    machine (Maschine) - "machinu"
    butter (Butter) - "butteru",     jam (Marmelade) - "jamu"

Siehe hierzu das größte Wörterbuch Dhivehi - Englisch von Mr. F.Abdulla und M.O'Shea.

Daraus bildeten sich über die Jahrhunderte hinweg einige Dialekte auf den weit auseinanderliegenden Atollen. Diese Dialekte unterscheiden sich so stark, dass es zum Beispiel für die Bewohner der vier südlichsten Atolle sehr schwer ist, sich mit Bewohnern der nördlich gelegenen Atolle zu verständigen.


Schrift Thaana

Die Schrift Evela Akuru entwickelte sich aus der altertümlichen singhalesischen Sprache Elu. Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen stammen aus dem Jahr 1159 n. Chr.

Aus dem Evela Akuru entwickelte sich die Schrift Dhives Akuru und löste diese ab. Erste Aufzeichnungen stammen aus dem 16 Jhd. n. Chr.

Beide Schriften wurden von links nach rechts geschrieben. Außerdem ähneln beide den singhalesischen Schriftzeichen sehr stark.

Durch den zunehmenden Islamischen Einfluss löste die Schrift Thaana die beiden singhalesisch buddhistischen Schriften ab. Thaana gehört zur semitischen Schriftfamilie und ist vermutlich arabischen Ursprungs. Diese aus 23 Schriftzeichen bestehende semitische Schrift wird von rechts nach links geschrieben. 1977 wurde versucht Thaana in die lateinische Schrift umzusetzen (Transkription, Transliteration). Dies gelang aber nur teilweise, was die unterschiedlichen Schreibweisen bestimmter Wörter und Eigennamen erklärt. Das Schriftband ist 3 zeilig. In der mittleren Zeile werden die Konsonanten aneinander gereiht und in der oberen und unteren Zeile die Vokale ergänzt.

އް ހިންގާ ބަލަހަ

ރާއްޖެތެރޭގެ ރަށްރަށުގައި ގާއިމުކުރެވެމުންދާ ނަރުދަމާ ނިޘާމްތައް ހިންގާ ބަލަހައްޓާނެ ފަންނީ މުވައްޒަފުން ބިނާ ކުރުމުގެގޮތުން އެމް ޑަބްލިޔޫ އެސް އީ އާއި މި މިނިސްޓްރީ އޮފް އެންވަޔަރަންމަންޓް އެނާރޖީ ގުޅިގެން ހިންގުނު "ޓްރޭނިންގް އޮން ސްވެއަރ، ޕަމްޕް އިންސްޓޮލޭޝަން އޮޕަރޭޝަން އެންޑް މެއިންޓަރނަންސް" ކޯހުގެ ފުރަތަމަ ބުރުނިމި