Tipps & Knigge

Angemessene Kleidung

Auf den Malediven herrscht tropisches Klima mit nur geringem jährlichen Temperaturschwankungen um ca. 27°C bis 31°C. Auf den Resortsinseln sind Badeanzug und Badehose die wichtigsten Kleidungsstücke. Ansonsten empfiehlt sich leichte sommerliche Bekleidung aus Baumwolle und Leinen, sowie eine Kopfbedeckung und Sonnenschutz. Badebekleidung und vor allem Schnorchelausrüstung können zwar auf den meisten Inseln erstanden oder geliehen werden, sollten nach Möglichkeit von zu Hause mitgebracht werden.

Im Restaurant- und Rezeptionsbereich empfiehlt es sich nicht in Badebekleidung zu erscheinen. Ein T-Shirt und eine kurze Short reichen in der Regel zu den Mahlzeiten aus. Abends kleiden sich viele Gäste gerne etwas schicker - wie schick, hängt ein wenig vom jeweiligen Resort ab. Auf den etwas gediegeren Inseln macht sich bei den Herren eine leichte, lange Hose und ein kurzärmeliges Hemd gut. Die Damen sollten die Schultern bedecken. Wer mehr tun will, macht mit einem leichten, langen Kleid oder langen Rock einen guten Eindruck. Bitte bedenken Sie, dass das Personal moslemisch ist und für deren Frauen zu Hause strenge Bekleidungsvorschriften gelten.

Ansonsten wird auf den Resortsinseln gerne Frezeitkleidung getragen.

Für Ausflüge auf bewohnte Inseln und Malé sollte angemessene Kleidung die Knie und Schultern bedecken. Frauen sollten einen Rock oder eine lange Hose tragen und ein die Schultern bedeckendes Oberteil tragen. Auf durchsichtige Kleidung, weit ausgeschnittene Kleider und Blusen sowie zu kurze oder zu knappe Shorts sollte unbedingt verzichtet werden. Bedenken Sie die Malediver sind ein zu 100% islamisches Land. Auch wenn mittlerweile eine gewisse Gewöhnung der Angestellten auf den Resortsinseln stattgefunden hat - Freizügigkeit stehen die Malediver generell verständnislos gegenüber. "Oben ohne" und FKK sind auf den Malediven überall streng verboten! Hohe Geldstrafen und Landesverweise drohen bei Missachtung.

Korallen »pflücken«

Vorsicht daher auch beim Schnorcheln: Durch unachtsames Betreten werden die sehr empfindlichen Korallenbänke zerstört. Dass es verantwortungslos wie auch strafbar ist, Korallen zu »pflücken«, sollte man umweltbewussten Besuchern nicht sagen müssen.

Religion

Etwas gegen den Islam zu sagen, kann verhängnisvolle Wirkung haben. Auf den Malediven ist die Lehre des Propheten zur Staatsreligion erhoben wurde. Es sollten daher grundsätzlich negative Bemerkungen gegenüber dem Islam am besten unterlassen werden. Schon so mancher Besucher fand sich unversehens vor einem Schnellgericht wieder - und wurde kurzerhand abgeschoben.
Ähnliches gilt auch für negative Äußerungen über die Regierungsverhältnisse.

Gelegenheit macht Diebe

Es empfiehlt sich, die an den Hotelrezeptionen vorhandenen Safes für Wertsachen zu benutzen. Die Regierung der Malediven greift zwar hart gegen Straftäter durch: zum Beispiel mit einer lebenslänglichen Verbannung auf eine der unbewohnten Inseln. Nicht zuletzt deshalb sind die Malediven ein sicheres Reiseland. Trotzdem: Passen Sie auf Ihre Sachen auf, Gelegenheit macht Diebe!

Souvenirs

Gerne bringt man ein Souvenir aus dem Urlaub mit. Aber muss es ein Schmuckstück aus Schwarzer Koralle sein? Oder ein Döschen mit Deckel aus Schildpatt? Denken Sie daran, dass jedes dieser »Andenken« den Reichtum des Meeres zerstört. Überdies sind die Kontrollen bei der Ausreise sehr streng. Wer mit Souvenirs aus Schildpatt oder Schwarzer Koralle erwischt wird, ist die Andenken los und muss zudem mit empfindlich hohen Strafen rechnen. Selbiges gilt auch für die Wiedereinreise in die EU, wenn es sich bei den Andenken um geschützte Tiere oder Pflanzen handelt.
Kaufen Sie sich stattdessen eines der vielen handwerklich hergestellten Produkten des Kokosnussbaums: getrocknetes Kokosnusspulver eignet sich vorzüglich zum Kochen von asiatischen Gerichten, Kokosnuss-Schalen oder Schnitzerein, ...

Wenn man nicht auf der Stelle in einem Souvenirshop landen will, sollte man in Malé die Angebote, die einem Einheimische unmittelbar nach der Ankunft machen, höflich, aber bestimmt zurückweisen. Manche bieten zuerst eine kostenlose Stadtführung an. Rein zufällig kommt man dann an einem Andenkengeschäft vorbei. Im überhöhten Preis für die angebotenen Souvenirs ist das Honorar für die Stadtführung dann auch gleich enthalten.