Meeresboden

 

Wie bei den Umweltbedingungen Licht bereits erörtert, können riffbildende Korallen nur bis zu einer Tiefe von 70 Metern wachsen. Daher entwickelt sich Riffe in der sogenannten Gezeitenzone und auf den flachen Schelfen* (Meeresbereich bis 200m Tiefe um Land) um Kontinentalküsten und Inseln herum. Der Beschaffenheit des Schelfs ist ausschlaggebend für die Form und Zusammensetzung eines Riffs.
Hinzu kommen weitere Faktoren wie örtlichen Strömungsverhältnissen, Triftströmungen an der Wasseroberfläche, Schwankungen durch die Gezeiten, Sedimentation und sonstige Turbulenzen an der Wasseroberfläche. All diese Faktoren beeinflussen das Korallenwachstum durch das so lebensnotwendige Licht.
Bilden sich neue Riffe auf den abgestorbenen Überresten alter Riffbestände, so ist deren Form und Struktur stark ausschlaggebend für die Entwicklung des neuen Riffs.

 

*Die vertikalen Meeresbereiche werden aus topographischer Sicht (beginnend beim Land) in Kontinentalrand mit:
Gezeitenzone,
Schelf (bis 200m),
Kontinentalfuß (200m - 1000m),
Tiefseeboden (1000- 6000m) und
Tiefseegraben (6000m - 10.000m)
und Tiefsee unterteilt.

Das Schelf und somit der Entwicklungsbereich von Korallen, kann nochmals feiner untergliedert werden:
Innenzone
Mischzone
Acropora-formosa-Zone
Außenzone (Riffkante)
Blattkorallen
Acropora-Fungia-Zone