Verfolgung am Riff

 

Ernährt sich ein Lebewesen von einem anderen, so spricht man von verschiedenen trophischen Zuständen. Eine aufwärts gerichtete Folge throphischer Zustände bildet eine Nahrungskette. Ernährung ist aber nichts anderes als ein Transfer an Energie. Vertreter niedriger throphischer Stufen kommen daher Verbrauchern höherer throphischer Stufen als Energielieferant (in Form von Nahrung) zugute. Aber nicht alle Energie (gleich Nahrung) kommt den Verbrauchern der höheren Stufen zugute. Gewöhnlich sind die Energieverluste auf allen Stufen der Nahrungskette hoch. Daher vermindert sich die gesamte Biomasse der Populationen, wenn man auf der trophischen Leiter nach oben steigt. In der Natur besteht keine Nahrungskette aus mehr als fünf trophischen Stufen.

Am Anfang jeder Nahrungskette stehen die Primärproduzenten. Darunter versteht man alle Organismen, die von der Photosynthese leben. Also alle Pflanzen und einige Bakterien. Die sogenannten Konsumenten 1. Ordnung bilden die zweite Stufe. Dies sind die Pflanzenfresser (Herbivoren). Es folgen eine oder mehrere Konsumenten 2. oder höherer Ordnung von Fleischfressern (Carnivoren).
Auf allen Stufen gibt es die unterschiedlichsten Formen an Symbioten und Parasiten.

Die Verhältnisse und Beziehungen zwischen den einzelnen trophischen Stufen eines Ökostystems müssen stabil sein. Unstabile Verhältnisse und Beziehungen sind kurzlebig und stören das System. Je älter ein Ökostystem, desto spezialisierter sind die Anpassungen, die die Organismen herausgebildet haben, um die Stabilität des Systems zu bewahren.

Ein Korallenriff verträgt ein hohes Maß an Verfolgung zwischen seinen Individuen und Populationen, auch wenn hoher Verfolgungsdruck schwere lokale Störungen hervorrufen kann. Der Faktor Verfolgung neigt dazu, sich selbst zu regulieren. Wird die Beute selten oder unerreichbar, nimmt die Zahl der Verfolger ab, oder wechselt auf andere Beute. Daher überleben Restpopulationen der Beutetiere immer und sichern so die Regeneration der Lebensgemeinschaft.

Die Korallen können sich selbst verteidigen

Die Korallenfresser (Corallivoren) sind meist selektiv und fressen nur von ganz bestimmtenDornenkronen-Seestern

Korallenfressende Schnecken

Krankheit der Korallen